Wie auf unserer [Projektseite auf dem CCF](
http://www.clonkforge.net/pr.php?pr=1538) schon zu sehen ist, wollen wir auch einen weiteren Schritt in Richtung OpenClonk wagen und die Aktivität stärken. Windmill soll in erster Linie ein Client werden, der Schwierigkeiten bei der Content-Entwicklung mit OpenClonk ausmerzen soll und eine Anregung zur Erstellung neuer Projekte in OpenClonk sein soll.
Zuerst möchte ich jedoch noch ansprechen, warum wir neben dem Clonkforge auch die Miniblogsektion von Clonkspot benutzen. Und zwar wollen wir hier etwas weiter ins Detail gehen, alles genauer erläutern und auch zukünftige Pläne und Hoffnungen erwähnen, die eventuell auch verworfen werden. Dieser Thread kann auch nützlich für Meinungsumfragen und allgemeiner Meinungsäußerung sein, besonders dank der Baumstruktur. Das wars hierzu, weiter zum eigentlichen Thema.
**Windmill** ist ein auf [XUL](
http://de.wikipedia.org/wiki/XML_User_Interface_Language) basierter Client der über Mozillas Gecko Engine läuft. Die Technik mag bei Weitem nicht mehr die modernste zu sein und ist mit Sicherheit allgemein nicht die beste Wahl um ein solches Programm zu schreiben, aber da unsere Kenntnisse sich hauptsächlich auf Sprachen zur Webentwicklung beschränken (HTML, Javascript, …) war es die einzig gute Möglichkeit, die uns bekannt war. (Wir hatten vorher schon mit Adobe AIR rumprobiert, wo wir jedoch sehr schnell an Grenzen gestoßen sind. Zudem gab es massive Performanceprobleme) Obwohl der Client auf XUL basiert, besteht der Client zu einem großen Teil auch aus HTML5-Frames.
Die Idee hinter Windmill war es, eine Entwicklungsumgebung auf die Beine zu stellen, die sich tatsächlich an die Entwicklung mit OpenClonk orientiert, da diesem einfache Möglichkeiten des alten Clonk Editors fehlen. Hierzu sind schon allerlei Ideen aufgekommen, die jedoch zum großen Teil nur Gedankenspielereien sind. Die Verwirklichung dieser ist nicht garantiert. Neben dem schon vorhandenen Scripteditor, wollen wir – nach Möglichkeit – die folgenden Features einbauen:
* Bilder bemessen. Dieses Tool soll die Arbeit mit Sprites deutlich vereinfachen. Es können Raster schnell eingeteilt werden, die direkt in die jeweils passende Information umgearbeitet werden können, um ActMaps, Partikel und vergleichbares einfacher aufstellen zu können. Außerdem können Rechteck-Informationen und weiteres direkt Abgegriffen werden. Für weitere Bildbearbeitung können die Bilder mit nur einem weiteren Klick oder per Shortcut direkt im gewohnten Bildbearbeitungsprogramm geöffnet werden.
* Zusätzlich zum Bilder bemessen, wird ein allgemeines Tool für Grafikabhängige Objekt-Properties gestellt. Nach dem Setzen des Offsets auf die Objektgrafik, können so bspw. Vertices direkt auf der Objektgrafik bestimmt werden, was einem viele Rechnereien erspart.
* Ein FolderMap-Ersteller.
* Ein integrierter Meshviewer
* Ein Bearbeitungsprogramm für BMP-Dateien um Landschaften nachbearbeiten zu können, ohne dass die Materialien am Ende falsch sind.
* Ein RTF-Editor, um nicht unbedingt jedes Mal ein externes Programm zur Bearbeitung zu öffnen. Dieser brauch nicht besonders viele Funktionen besitzen, da diese sowieso kaum benutzt werden.
Für den Spielmodus sind neben der Spieleübersicht und dem Hosten von Spielen auch weitere Ideen geplant:
* Ein Benachrichtigungssystem, dass nach eingestellten Mustern sucht und den Benutzer über geöffnete Spiele informiert und eine Quick-Join-Funktion zur Verfügung stellt. Hierbei soll es möglich sein, Windmill auch in einen Performanceschonenden Zustand zu fahren, um Ressourcensparend den Masterserver zu durchforsten.
* Ein direkt vorhandener Downloadclient, mit dem es möglich sein soll, Clonkinhalte direkt herunterzuladen. Eine Kooperation mit B_E’s Lorry wäre von unserer Seite aus natürlich gerne gesehen. Da Windmill bereits auf XUL/HTML basiert, und somit über eine Web-/Downloadschnittstelle verfügt, bestehen scheinbar kaum wirkliche Probleme bei einer Umsetzung.
* Sollte Windmill soweit sein, dass es auch von Clonk-Neulingen benutzt wird, wäre auch eine direkte Umsetzung eines IRC-Clients denkbar und sicher auch nicht falsch. Ansonsten wäre das vermutlich eher nutzlos.
* Anzeigen von FolderMaps für das HostGame-Modul, da diese ein nettes Feature sind und gerne auch in Windmill weiterhin vorhanden sein sollen. Im ersten Release wird dies wahrscheinlich nicht vorhanden sein.
Windmill soll zudem, wenn alles wie geplant verläuft, auch für Linux verfügbar sein.
Leider wird Windmill auch ein paar Nachteile haben, wie beispielsweise dass gepackte Verzeichnisse nicht eingelesen werden können. Die Umsetzung erwies sich mit den gegebenen Mitteln einerseits als schwierig, andererseits als durchaus Ressourcenaufwendig. Daher haben wir uns dafür entschieden, dass das Clonkverzeichnis zur Bearbeitung durchgehend komplett entpackt sein muss, was – wenn nicht anders eingestellt – bei Start des Programms automatisch geschieht.
Wir sind natürlich gerne für Fragen, Kritik, Meinungen, Anregungen und Diskussionen offen und versuchen darauf so gut wie es möglich ist einzugehen.